Lehrbeispiel Elefant : Für viel Weisheit im Leben 

Vor ein paar Tagen träumte ich von einem schwarzen kleinen Elefanten.  Er war von Dagmar zu mir gekommen und kuschelte im Schlaf mit Akasha. Sie hatte volles Vertrauen zu ihm. Ich hingegen betrachtete ihn mit Respekt. Trotz, dass es den Anschein hatte, dass er sich im Halbschlaf befand, sah er durch den Schlitz eines Auges sehr aufmerksam auf mich. Ich glaubte, dass er, sobald ich ihn auch nur berührte, viel zu groß für mich werden könne. So hielt ich mich in ehrfurchtsvoller Haltung zurück. Er offenbarte mir in Bildern eine Geschichte über die Vergangenheit meiner Familie.-

Am nächsten Tag fuhr ich in eine nahegelegene Stadt und schlenderte dort durch die Geschäfte. Ich fand nichts, was mein Interesse hätte erwecken können bis ich mich entschied, auf dem Rückweg zum Auto in einen kleinen Laden zu gehen, zu dem es mich schon beim ersten Vorbeigehen hingezogen hatte. Im Laden hing eine kleine Kette mit winzigen Glöckchen daran, die wunderschöne zarte Töne von sich gaben. Mein Verstand sagte mir, dass ich so etwas nicht brauchte. Ebenso war ich von einer kleinen Ganesha- Messing- Figur derart fasziniert. Obwohl ich mich für esoterische Dinge interessiere und ich auch die indischen Gottheiten kenne, hatte ich noch nie den Wunsch, eine Ganesha- Figur zu besitzen. Es ließ mich jedenfalls nicht los und ich kaufte beide Sachen nebst anderer Kleinigkeiten.  Ich konnte es kaum erwarten, die Sachen zu Hause auszuwickeln, um mir immer wieder den Klang der lieblichen Glöckchen anzuhören.




 Meine Katze Delia bimmelte immer wieder verspielt mit den Glöckchen, und ich hatte den Eindruck,  Ganesha vor meinem geistigen Auge tanzen zu sehen. Es war ein unbeschwerter freudvoller Tanz, und immer wieder, wenn ich zu ihm hinsah, übertrug sich die Stimmung auf mich. Mir wurde leicht ums Herz und es war eine kindliche Freude, gerade so wie wenn ein kleines Kind freudig zu seiner Mutter sagt: „ Schau mal Mama wie schön der kleine Elefant tanzt.“ Und er hörte nicht auf zu tanzen. So kam ich immer mehr in die kindliche Freude.  Am späteren Abend sah ich in einer Zeitschrift eine große Abbildung einer Ganesha- Figur. Daneben hing eine Kette mit ebenso winzigen Glöckchen wie die, die ich heute gekauft hatte. Als Werbeslogan konnte man lesen:“Ganesha kommt immer mit Glöckchen.“ Da wurde mir klar wie ich geführt wurde, warum ich diese Glöckchen unbedingt kaufen musste, warum ich mich nicht von ihrem Klang trennen konnte. Es war, als wenn sie mich rufen, als wenn ich auf diese Musik nicht verzichten könne. Erst jetzt sah ich auch den Zusammenhang zu meinem Traum: Mein Krafttier- Elefant und Ganesha sind eins. Wow, was für eine Erkenntnis. Und was für ein Wunder!!! Er war hier! Wieder mal war ich fasziniert von der Mystik des Lebens!

Ich brauchte noch eine weitere Nacht, um durch Erinnerung zu erkennen, wie oft mir Ganesha schon im Leben begegnet war. Es waren stets gefühlsmäßig unvergessliche Erlebnisse: In Thailand lief ein Baby- Elefant ungesehen hinter mir her und spielte mit seinem stacheligen Rüssel zwischen meinen Beinen. Als ich mich erschrocken umsah, sah ich den wunderschönen herzallerliebsten Kleinen wie er auf mich wartete.

Ein paar Jahre später ritt ich im intuitivsten Land der Welt, das ich je besucht habe, Sri Lanka,  auf einer ausgewachsenen Elefantenkuh, schwamm mit ihr durch einen Fluss, verstand wie gelehrig sie ihrem Führer gegenüber war. Es war ein unglaubliches Erlebnis in so einer Höhe ohne Sitz oder Kette zu sitzen. Man sitzt auf dem breiten Elefantenrücken fast wie im Spagat. Der Kopf geht anders als beim Pferd flach abwärts. Und wenn die Elefantenkuh einen Abhang hinunterlief, hatte ich alle Mühe nicht kopfüber nach vorn herunterzufallen. Der Elefantenführer rief ständig dasselbe Kommando: „Attine doha“, was so viel bedeutet wie:“ Elefantenkuh, geh vorwärts!“

 

 

 Im Jahr 2012 erlebte ich während einer Urlaubsreise nach Kenia wie ein wunderbarer Elefant seiner elfenbeinartigen Stoßzähne wegen von Wilderern angeschossen worden war und in der Nacht vor unserem Zeltlager am Wasserloch im Sterben lag. Am nächsten Morgen kam seine ganze Herde, stellte sich im Kreis um ihn herum auf, und sang über Stunden hinweg ein herzzerreißendes Trauerlied. Sie streichelten den sterbenden Mitgefährten mir ihren Rüsseln und verabschiedeten sich auf diese Weise sehr liebevoll. Sie weinten. 


 Eine große Elefantenherde hat immer nur ein oder zwei ganz kleine Jungtiere. Diese sind „Gemeinschaftsbesitz“ und werden von allen Mitgliedern gehütet wie ihr Augapfel. Ich sagte zu einem Wächter, dass ich gern mal so ein Kleines streicheln würde. Er antwortete mir: „These will be the last seconds in your life. You will be dead faster than you can think.“

Die Elefanten unserer Erde tragen alle etwas von ihrer Gottheit in sich. Sie sind weise, edel, sozial, friedliebend,  tief empfindsam und gigantisch groß. Ganesha ist ihre Leichtigkeit Fröhlichkeit und kindliche Freude.


 So kommt er in dein Herz, wenn du ihn gefunden hast. Er tanzt einen sorglosen, freudigen Tanz. Und er zeigt sich dir, wo immer du bist. 


Ganeshas Kopf und Auge im Baum sichtbar

 

Als er aufhörte zu tanzen und seine Hand hob, wusste ich, dass seine Begegnung mit ihm noch nicht enden würde. Er zeigte mir visionär spielende indische Kinder unter meiner Obhut. Vielleicht wird es meine Aufgabe sein, nach Indien zu fahren oder dort mal geboren zu werden.

 

 

 


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